Nur noch wenige Tage, bis Fire Emblem Engage offiziell im Handel erscheint! Heute wurde das Review-Embargo aufgehoben, was bedeutet, dass Journalisten und Magazine nun über das komplette Spiel schreiben und eine Bewertung veröffentlichen dürfen. Außerdem hat Nintendo ein Entwickler-Interview geführt und den ersten Teil davon heute veröffentlicht.
Update: Außerdem wurde soeben die übersetzte Version vom "Mein erstes Fire Emblem"-Video hochgeladen.
Übersetzter Trailer
Das Video bietet eine Übersicht über das gesamte Spiel. Es richtet sich jedoch eher an Spieler, die bisher noch mit keinem Fire Emblem-Spiel in Berührung gekommen sind.
Reviews zu Fire Emblem Engage
Zu diesem Zeitpunkt gibt es bereits 63 Reviews zu Fire Emblem Engage - ihr findet eine Übersicht dazu auf OpenCritic oder Metacritic.
Der derzeitige Bewertungsschnitt liegt bei 82%. Damit liegt es hinter Fire Emblem: Three Houses, welches auf beiden Seiten mit 89% gelistet wird.
Wer sich die Texte durchließt, dem wird schnell ein Muster auffallen: Es gibt sehr viele positive Bewertungen, die vorallem das Gameplay und die Grafik loben.
Es gibt aber auch viele Reviews die nur sehr wenig Punkte vergeben - als Grund wird hier oft die simple Story und die wenigen Charakterinteraktionen angegeben.
Es macht den Anschein, als ob Fire Emblem-Fans mit Engage zufrieden sein sollten. Aber Spieler, bei denen Three Houses einen Nerv getroffen hat, könnten von Engage enttäuscht sein. Der Fokus von Engage liegt einfach auf anderen Elementen, als noch bei Three Houses.
Hier ist beispielsweise das Fazit von IGN, dort wurde das Spiel mit 9/10 Punkten bewertet:
Es ist schon eine Leistung, dass Fire Emblem Engage eine simple, aber spaßige Geschichte erzählen kann, welche die Geschichte der Spielreihe feiern kann, ohne Hintergrundwissen zu benötigen.
Das perfekte Team aus verschiedenen Charakteren zu bauen und diese mit Emblem Ringen von früheren Helden auszustatten ermöglicht einen Haufen Anpassungsmöglichkeiten. Dann durch die Gegnermengen zu fegen und die speziellen Fähigkeiten der Emblem-Helden zu nutzen ist sehr befriedigend. Die Hauptgeschichte und Nebenkapitel bieten einige Herausforderungen. Clevere Überraschungen und neue Hindernisse lassen die altbekannten Missionszielen frisch wirken.
Abgerundet wird das ganze von vielen Quality-of-Life-Verbesserungen, die das Spiel moderner erscheinen lassen.
Fire Emblem Engage beweist, dass es sich nicht vor seinen Vorfahren verstecken muss.
Auf der anderen Seite, hier das Fazit von VideoGamesChronicle. Hier gab es nur 3/5 Sterne:
Fire Emblem Engage ist ein tolles Strategiespiel, aber wir halten es nicht für ein tolles, modernes Fire Emblem-Spiel. Dank der Abwesenheit der vielen sozialen Elemente, die in Three Houses eingeführt wurden, wirkt das Spiel so, als würde eine Hälfte fehlen.
Die Gastauftritte alter Helden könnten einigen Fans zwar gefallen, aber genau wie die sozialen Aspekte des Spiels, lassen auch diese viel zu wünschen übrig.
+ Exzellentes, rundenbasiertes Kampfsystem
+ Viel Abwechslung
+ Gut designte Charaktere und Orte
- Dünne soziale Elemente
- Schwache Dialoge
- Schwankender Schwierigkeitsgrad
Einige Reviewer nennen die neuen Charaktere Eindimensional, andere loben sie. Auch Kritik, dass die Helden aus früheren Spielen viel an ihrer ursprünglichen Tiefe verloren haben, ließt man des öfteren. Aber was das Gameplay angeht, kann Fire Emblem Engage wohl mit den besseren FE-Teilen mithalten.
Entwickler-Interview (Teil 1)
Nintendo hat heute ein Entwickler-Interview mit den Machern von Fire Emblem Engage veröffentlicht. Bisher leider allerdings nur auf englisch.
Teil 2 des Interviews erscheint am 18. Januar, Teil 3 am 19.
Hier findet ihr das vollständige Entwickler-Interview
Ein paar Highlights und Bemerkungen aus Teil 1:
- Dies ist das erste mal, dass Tsutomu Tei bei einem FE-Spiel als Director agiert. Er fing während der Entwicklung von Radiant Dawn an, war aber damals nur fürs Mapdesign zuständig. Vor Engage war er bereits für Code Name: S.T.E.A.M. der Director (Quelle)
- Es war von Anfang an so geplant, das Spiel simpler zu halten, als Three Houses es war. Die Story soll den Spieler nicht überfordern. Anstatt einer epischen, historischen Kriegsdrama-Geschichte zu folgen, sollen Spieler die Welt erkunden, neue Charaktere rekrutieren und Spaß daran haben, diese wachsen zu sehen
- Die Story klingt extrem simpel, aber natürlich steckt etwas mehr dahinter, als man erst denkt. Es gibt auch viele kleine Details, zum Beispiel unterscheiden sich die Persönlichkeiten, Designs und auch die Musik entsprechend des aktuellen Standortes. Jedes Königreich fühlt sich völlig anders an als die anderen
- Alears Charakter war während der Entwicklung völlig anders. Bei einem adligen Thronfolger in einer Fantasy-Geschichte erwartet man jemand mutigen, der die Welt retten will. Sie wollten aber, dass der Spieler sich leichter in Alear hineinversetzen kann. Anstatt die Aufgabe, die Welt zu retten, einfach hinzunehmen, würde Alear dies hinterfragen. Alear würde Angst vor Gegnern zeigen und in einigen Situationen auch Dinge sagen, die weniger heldenhaft sind. Die Entwickler haben es ein wenig übertrieben und hatten dann die Sorge, dass es einigen Spielern zu leicht fallen würde, Alear nicht zu mögen.
Alear wurde daraufhin nochmal überarbeitet. Zu Beginn zeigen er oder sie noch viele Emotionen wie Angst, aber im Laufe der Geschichte wird Alear mutiger und heldenhafter.
- Die Idee mit den Emblem-Ringen entstand aus dem Heirats-System aus Genealogy of the Holy War, Awakening und Fates. Spieler fanden es interessant, Eltern zu verkuppeln und dann die Kinder im Kampf einzusetzen, die die Fähigkeiten ihrer Eltern erbten. Aber es dauerte sehr lang, bis dieser Punkt im Spiel erreicht war, und wenn eine Paarung nicht gut funktionierte, gibt es kein Zurück.
In Fire Emblem Engage lassen sich die Charaktere von Anfang (mit Emblem-Helden) an kombinieren, erlernen neue Fähigkeiten und können ihre Partner jederzeit ändern.
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