Mylord Corrin! Verzeiht! Ich habe den Tisch nicht abgeräumt.

Jawohl. Es sind ein paar taktische Über- legungen für unsere nächste Schlacht.

Euer Talent und Geschick in der Schlachtenführung sind fast schon genial.

Alles, was ich weiß, habe ich von König Sumeragi gelernt. Und von meinem Vater.

Jawohl. Die Grundlagen lernte ich von meinem Vater. Er war damals Minister.

Ich sah ihm zu, wie er die Strategie meines Vaters weiterentwickelte und verbesserte.

Nein, er schlief im Krankenlager friedlich ein, als ich noch jung war.

Strategien, Kampftechniken, Taktiken... Alles, was er hinterlassen hatte.

Fast könnte man sagen, König Sumeragi behandelte mich wie einen eigenen Sohn.

Es tut mir so leid. Durch meine Schuld ist er uns beiden genommen worden.

Und es geschah vor langer Zeit. Es ist sinnlos, sich jetzt noch deshalb zu grämen.

Jedenfalls sollte ich diesen Tisch ab- räumen. Ich bin ja auch schon lange fertig.

Vielen Dank, Mylord. Ich weiß es sehr zu schätzen.

Schreiten wir voran, lassen wir unsere Ver- bündeten schutzlos. Das erscheint riskant.

Und durch ihr Opfer könnten wir in künf- tigen Schlachten sicher viele Leben retten.

Die Situation ist schwierig, findet Ihr nicht auch?

Yukimura?

Ihr müsst für Euch selbst entscheiden, welcher Verlust verkraftbar scheint.

Und an was?

Er schalt Euch? Womit habt Ihr nur seinen Zorn auf Euch gezogen?

Ich schlug vor, Puppen und Fallen einzu- setzen, um den Feind zu dezimieren.

Als ich den Plan jedoch vorschlug, wurde König Sumeragi sehr ärgerlich.

"Es geht im Krieg nicht darum, so viele Menschen wie möglich zu erschlagen!"

Er war ein strikter Gegner der Ermordung von Gegnern, die sich ergeben hatten.

In diesem letzten Punkt stimmte mein Plan nicht mit seiner Grundeinstellung überein.

Damals hielt ich ihn für einen sentimentalen Dummkopf. Aber nun ist mir der Sinn klar.

Aber auch das Blut der Gegner solltet Ihr nicht so leichtfertig vergießen.

Aber das ist nicht, was wir tun sollten... Ich denke, ich verstehe, was Ihr meint.

Tatsächlich denke ich, das eine kann ohne das andere nicht existieren.

Man kann sein Leben nicht leben, ohne über einen Katalog an Werten zu verfügen.

Ich werde mich Eurer Worte erinnern, Yukimura... Und der Worte meines Vaters.

Habt Ihr einen Augenblick Zeit für mich, Yukimura?

Ich habe über unser letztes Gespräch nach- gedacht und möchte Euch etwas sagen.

Ich bedauere es sehr, dass auch Euch dadurch Leid geschehen ist.

Nun, erst nach unserem Gespräch habe ich erkannt, wie wichtig er für uns beide war.

Sondern für alle, die ihn kannten und ihm begegnet sind. Ihm als Menschen.

Ihr wirktet so glücklich und erfüllt, als Ihr mir von ihm erzählt habt...

Mylord...

Yukimura...

An die Stelle negativer Energien trat ein neuer Respekt für den König.

Ich denke, sein Ende ist eines Mannes von seiner Integrität und seiner Tugend würdig.

Vielen Dank, Mylord Corrin. Es tut gut, diese Worte von Euch zu vernehmen.

Ja, und zwar in allem, was wir sind oder eines Tages werden könnten...

Genau. Ich glaube, wir können es schaffen, solange wir uns gegenseitig dabei helfen.

Und Ihr Euch auf mich, Yukimura.