Ähm?

Ich.. Ich habe eine F-Frage. Wäre das in Ordnung?

Warum haben Halbmen? Nein, das war falsch? Warum setzen Laguz keine Waffen ein?

Ich? Ich verstehe?

Ähm? Nein. Da gibt es noch etwas. Warum hasst ihr uns? Menschen so sehr?

Weil die Halbmen? Die Laguz sind unsere Feinde.

Warte?

Oh, schau, was da angeschlichen kommt? Du schon wieder.

Fein. Jill. Was kann ich heute für dich tun? Hast du etwa nochweitere dumme Fragen?

Laguz, die Menschen angreifen? Grrrrrr! Was für ein Quatsch!Wir verabscheuen sogar die Anwesenheit von Menschen und wollennichts mit ihnen zu tun haben. Allein euch zu zerfleischenwäre? höchst unangenehm.

Das ist schön zu hören.

Nun, darüber vermag ich nicht viel zu sagen. Ich kann nichtdarüber urteilen, ob die Göttin uns so erschaffen hat oder obwir einfach zwei Rassen sind, die sich nicht besonders leidenkönnen. Doch weiß ich, dass Gallia, Phoenicis und Kilvas alleeinen guten Grund haben, Menschen zu hassen.

?Ist das dein Ernst? Menschen scheinen nicht sonderlich daraninteressiert zu sein, ihre Geschichte an ihre Kinderweiterzugeben? ?Typisch. Also gut? Vor Jahrhunderten, alsBegnion noch einen Monarchie war, existierten nur zwei Länder,Begnion und Goldoa. Goldoa war damals schon, wie heute auch,eine zurückhaltende Nation, hauptsächlich vom Stamm der Drachenbevölkert. Die anderen Laguz lebten mit den Menschen zusammenin Begnion.

Ein Mensch wurde zum ersten König ernannt, obwohl es dieüberragende Kraft der Laguz war, die ihnen öfter zum Siegverholfen hat. Trotz der Zustimmung und Akzeptanz in derbreiten Bevölkerung, wollten die Senatoren sich damit nichtarrangieren. Im Namen der ?Hohepriesterin? verkündeten sie,dass nur ein Mensch der wahre Herrscher von Begnion seinkönnte? und zettelten einen Bürgerkrieg an. Wie blinde,maunzende Kätzchen unterschätzten die Laguz-Könige dieSituation? Wir hatten nicht die geringste Chance. Vollkommenüberrumpelt, erlitten meine Brüder angesichts überlegenerWaffen und Magie eine Niederlage nach der anderen. ?Das war derBeginn einer dunklen Ära? Der Beginn der Sklaverei der Laguz.

Nach fast 200 Jahren konnte sich eine kleine Zahl versklavterLaguz von ihren menschlichen Unterdrückern befreien undfliehen. Der Stamm der Raubtiere floh in die Berge und inunbewohnte Waldgebiete. Orte, die Menschen nicht gernebetraten. Der Stamm der Vögel hingegen flüchtete zu denferneren Inseln im Süden. So entstanden die Laguz-Königreiche.Es dauere noch weitere acht Jahre und es floss eine MengeLaguz-Blut, bis wir endlich wieder als Nationen organisiertwaren. Darum kämpfen wir. Darum hassen wir. Die Menschen wollennicht, dass ehemalige Sklaven eigene Länder besitzen undgleichgestellt sind. Die Laguz tragen die Schmach noch tief inihren Herzen und kämpfen nach wie vor für die Freiheit, die dufür selbstverständlich hinnimmst. Dies ist die wahre Geschichtevon Tellius? Kein Wunder, dass die Menschen sie verdrängen.

Was du sagen sollst? Idiot! Denk nach! Denk darüber nach, wasich erzählt habe. Denk über das nach, was du mit deinen Augengesehen und mit deinne Ohren gehört hast. Wenn du noch nichteinmal dazu den Mut hast, dann lass dich nie wieder in meinerGegenwart blicken! [Lethe geht]

?

Ich habe gehört, dass der Drachen-Ritter, gegen den wir inTalrega kämpften, dein Vater war. Warum? Warum bist du bei unsgeblieben? Warum hast du eine Meute von Söldnern deinem Vatervorgezogen?

?Und?

Wollen wir uns? die Hände reichen, Jill?

Ich habe von einem Men? einem Beorc-Brauch gehört, bei dem dasSchütteln und Halten der Hände Freundschaft symbolisiert. ?Ich?Ich versteh dich jetzt. Ich begrüße deine Entscheidung undbewundere die innere Stärke, derer es bedurfte, sie zu fällen.

Wenn wir einander zuhören und bereit sind voneinander zulernen? Können Beorc und Laguz wieder friedlich nebeneinanderexistieren. Dessen bin ich mir sicher.