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Prinzessin Minerva, erlaubt mir, Euch für Euren Beistand Sakuras im letzten Kampf zu danken. |
Ryoma |
Minerva |
Das war selbstverständlich... Ihr sorgt Euch unentwegt um Eure Geschwister, nicht wahr, Ryoma? |
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Ein Bruder muss sich um seine jüngere Schwester kümmern, oder etwa nicht? Habt Ihr Geschwister? |
Ryoma |
Minerva |
Einen älteren Bruder und eine jüngere Schwester... aber mein Bruder, Michalis, hat so gar nichts von Euch. Er tötete unseren Vater und ließ ein verfeindetes Königreich unsere Schwester zur Geisel nehmen. |
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Wie ka--?! Hatte er Gründe für solch ein Handeln? |
Ryoma |
Minerva |
Ich glaube, seine Gründe lagen gänzlich darin, unser Königreich zu verteidigen. Aber... ich kann nicht hinnehmen, was er tat! Es hätte sicher einen anderen Weg gegeben! Also sagte ich mich von ihm los und stellte mich gegen mein eigenes Königreich. |
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Ich verstehe... Deine Kaltherzigkeit ihm gegenüber ist wohl nachzuempfinden. Doch frage ich mich, ob er wahrlich ein Mensch ohne jedwede Moral ist... Nicht immer ist die Doppelrolle eines Bruders und Prinzen eine einfache. Musste er das Prinzsein über das Brudersein stellen, zerriss ihn das sicherlich. |
Ryoma |
Minerva |
Schlagt Ihr mir etwa vor, ihm nicht mehr böse zu sein? |
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Nein, nein... Es steht mir nicht zu, Euch zu sagen, Ihr solltet sein Handeln akzeptieren. Ich vertraue Eurem Urteil - doch als Bruder und Prinz weiß ich, dass Krieg nie ein leichtes Unterfangen ist. |
Ryoma |
Minerva |
Es tut... gut, mir Eurem Vertrauen gewiss sein zu können. |
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Und ich hoffe, Ihr vertraut auf mich, wenn ich Euch rate, Eurem Bruder gegenüberzutreten. Beabsichtigt Ihr, ihn zu bekämpfen, müsst Ihr die Chance ergreifen, Eure wahren Gefühle zu offenbaren. |
Ryoma |
Minerva |
Ihr meint, ich sollte... mich Michalis erklären? |
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So ist es. Ihr seid eine Prinzessin, die sich gegen ihr eigenes Königreich stellt... Doch Euer Ansinnen war der Schutz Eurer Heimat und des Volkes, nicht wahr? |
Ryoma |
Minerva |
Ja... Medon ist der Grund, warum ich überhaupt kämpfe. |
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Wenn Ihr also beide Euer Königreich im Herzen tragt, so tragen Eure Worte vielleicht Früchte. Nicht zuletzt würden diese Worte von seiner Schwester stammen. Sprecht Ihr zu ihm, so hört er sicher zu. |
Ryoma |
Minerva |
Hm. Gut möglich... Wenn ich ihn das nächste Mal sehe, befolge ich Euren Rat; ich werde ihm sagen, was ich denke. Zumindest bin ich dann frei von Reue... selbst, wenn es in einem Kampf endet. |
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Es freut mich, dass Ihr ein Einsehen habt. Habt Dank, meine Gedanken so offen anzunehmen. |
Ryoma |
Minerva |
Ich sollte Euch danken. All das hat mich so lange gequält... Die Sicht eines überragenden Prinzen und Vorzeigebruders war mir eine Hilfe. |
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Ha! Ich bin wahrlich Geringeres als all dies. Doch nun, da Ihr dies so kundgetan, gerate ich in Zugzwang, diesem Ruf so gut ich kann gerecht zu werden. |
Ryoma |
Minerva |
Du bist bemerkenswert. Und... ich würde gern öfter mit dir reden, wenn auch du es möchtest... |
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Ja... und vielleicht könntest du mir die Sicht einer kleinen Schwester näherbringen, hm? |
Ryoma |
Minerva |
Das würde ich gern tun. Lass uns dies ins Auge fassen - sobald wie möglich. |
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