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Ihr scheint Euch in meiner Gegenwart nicht ganz wohlzufühlen. Wie kommt das? |
Lyn |
Celica |
Wirklich? Verzeiht, ich wollte nicht, dass es so aussieht. |
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Ihr wirkt einsam, habt mich aber nicht angesprochen. Ich wollte nur sagen, dass ich nichts dagegen hätte! |
Lyn |
Celica |
Das ist sehr freundlich von Euch. Aber ich möchte Euch nicht belästigen. |
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Dafür sind Freunde doch da! Doch als Prinzessin seid Ihr es wohl nicht gewohnt. |
Lyn |
Celica |
Oh, nein, ich hatte viele Freunde in meinem Dorf und im Kloster. Außerdem mag ich eine Prinzessin sein, aber seid Ihr nicht selbst adelig, Lyndis? |
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Von Geburt her, ja, aber ich wuchs in der Ebene auf. Ich bin adelig, nicht vornehm. |
Lyn |
Celica |
Ich habe mein Leben zum Großteil in einem Kloster verbracht, nicht im Schloss. |
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Hmm, das wusste ich gar nicht. Wir sind wohl gar nicht so verschieden. |
Lyn |
Celica |
Ja... Aber Ihr wusstet überhaupt nichts von Eurer Herkunft, nicht wahr? Während ich von Anfang an Bescheid wusste. |
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Und dennoch seid Ihr nicht zurückgekehrt? |
Lyn |
Celica |
Es hätte mich das Leben gekostet. Ich hatte Glück, dem Schloss zu entfliehen. Danach gab es einen Putsch. Die Königsfamilie wurde getötet. Nur ich überlebte. ...Das ist es, was es für mich bedeutet hat, adelig zu sein. Einer Prinzessin, die ein Attentat überlebt, wird es nur mit Krieg gedankt. |
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Ich kann das nachempfinden... Auch meine Familie wurde umgebracht. Als ich meine Herkunft herausfand, wurde alles besser. Ich traf meinen Großvater. Und ich traf viele Freunde. Alles in allem ist mein Leben gar nicht so schlecht. Ihr habt sicher auch jemanden, für den es sich zu leben lohnt. |
Lyn |
Celica |
Ja... Ja, das stimmt wohl. |
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Überlegt nur - wenn Ihr keine Prinzessin wärt, hättet Ihr ihn nie kennengelernt. Also solltet Ihr Eure Herkunft nicht so sehr ablehnen. |
Lyn |
Celica |
Da habt Ihr wohl recht... |
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Ob Adeliger oder Bürgerlicher, Familie ist Familie. Das Wichtige ist, was man für diejenigen tun kann, die einem wichtig sind. |
Lyn |
Celica |
Danke, Lyndis. Ich sehe nun, dass ich ein wenig egoistisch war. Und dass mein Selbstmitleid meinen Freunden Kummer verursacht hat. Das hätte ich von Anfang an merken müssen. Ich werde von nun an akzeptieren, wer ich bin, und versuchen, anderen zu helfen. Und ganz bestimmt Euch, Lyndis. |
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Mir geht es ebenso! Ich fühle mich, als wären wir schon ewig befreundet! Und für Freunde, wie dich und mich, ist es nie eine Last, miteinander zu reden. |
Lyn |
Celica |
Haha! Verstanden. Ich danke dir, Lyndis. |
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